das qualvolle Leid der Vermehrerhunde

Vermehrerhunde und...worauf Sie auch bei Kleinanzeigen im Internet achten sollten
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Beata
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das qualvolle Leid der Vermehrerhunde

Beitrag von Beata »

Was sind Vermehrerhunde?


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Bei einem Vermehrer werden in einer Anlage viele Rüden und Hündinnen gehalten, deren Erbgut niemand kennt. Eingepfercht in kalten, dunklen, kleinen und dreckigen Verschlägen, bekommen wenig und nährstoffloses Futter.

Die Hündinnen werden gespritzt, um möglichst oft läufig und somit aufnahmefähig zu sein. Und die Rüden werden gespritzt, um möglichst viele Hündinnen decken zu können. Die Hündinnen werden regelrecht vergewaltigt und die Rüden stehen unter enormen Stress durch Rivalität und Hormone.

Welpen wachsen neben ihren ausgemergelten Müttern auf, die kaum Kraft für sich selber haben. Da sie unentwegt Trächtigkeiten und Geburten überstehen müssen mit wertlosem Futter, können sie den Welpen auch keinen gesunden Start ermöglichen. Und da die Hündinnen außerhalb ihres Verschlages nichts kennen, lernen die Welpen in ihrer wichtigsten Prägephase auch nichts kennen und sind ängstlich, scheu und oft krank.

Vermehrerhunde dürfen im Unterhalt möglichst wenig kosten, daher sehen sie auch nie einen Tierarzt. So ein Hund soll aber möglichst viel Profit bringen, das geht dann bei einem Vermehrer nur über die Masse an Welpen, die "produziert wird. Rücksicht auf Gesundheit, Wesen und soziale Sicherheit sind bei einem Vermehrer unwichtig, Hauptsache, der Erlös der Welpen stimmt.

Neben all diesen körperlichen Leiden sind Vermehrerhunde seelische Krüppel. Sie kennen oft kein Tageslicht, kein Gras unter den Pfoten, keinerlei menschliche Zuwendung. Bringen sie keine "Leistung" mehr, werden sie entsorgt. Wenn sie Glück haben, werden sie von Tierschützern gerettet und in eine Pflegefamilie gebracht, wo sie behutsam und vorsichtig in ein Leben als geliebter Hund begleitet werden. Diese Pflegefamilien leisten Unglaubliches. Sie übernehmen oft völlig verwahrloste Hunde, seelisch und körperlich am Ende. Und nicht selten müssen die Pflegefamilien erleben, dass sie den Hunden nicht mehr helfen und sie nur noch auf dem letzten Weg der Erlösung begleiten können. Sie übernehmen Hunde, dreckig, völlig verfilzt, Läuse und Flöhe keine Seltenheit, krank an Seele und Leib. Ausgemergelt.

Hündinnen mit entzündetem Gesäuge, oft auch mit enorm schmerzhaften Gebärmutterentzündungen oder toten Welpen im Leib. Die Rüden zutiefst seelisch zerstört, krank an Hoden und Prostata, zu vielen anderen Krankheiten, die durch massiven Stress, Mahngelernährung, Hormonspritzen und Bewegungsarmut entstanden sind.


In die Augen eines solchen Hundes zu schauen, zerreisst das Herz. Das ganze getragene Leid offenbart sich in diesem Blick.


weitere Infos finden Sie auch hier: http://leid-der-vermehrerhunde.de/impressum.html

Kleinanzeigen "biete Deckrüden" usw. im Internet

Leider sind aber nicht nur Hunde, die in solchen Anlagen "gezüchtet" werden, Vermehrerhunde, sondern auch manche Hunde, die in Privathaushalten leben, wo man schnell mal die Haushaltskasse aufbessern möchte durch Kleinanzeigen mit einem Text wie z.B. "Biete meinen Rüden zum Decken an".... "mein Rüde möchte mal Papa werden, die Hündin Mama"..... ohne Kenntnis von Erbkrankheiten der Ahnen seines Hundes.

Jeder Hund, der ohne Rücksicht auf Genetik, Wesen und Gesundheit in den Ahnen "gezüchtet" wird, wird einfach nur vermehrt und das Ergebnis ist somit immer ein Überraschungs-Ei.

Dem Einfluss der Ahnen, mit all ihren möglicherweise negativen gesundheitlichen und wesenmäßig falschen Grundlagen, kann sich kein Lebewesen der Welt entziehen. Daher kann es nur dort gesunde und wesensfeste Hunde geben, wo sorgfältig alles mit einbezogen wird und das....kostet nunmal Geld. Es ist nicht das "Papier", welches Sie beim Kauf eines Welpen Geld kostet, sondern die ganzen Bemühungen im Vorfeld, einen gesunden Hund zu züchten. "Das Papier", welches oft mit den Worten "das brauch ich nicht, ich will nicht züchten", abgetan wird, in dem Glauben, der Hund kostet durch das "Papier" mehr...... Das Papier ist der Nachweis über die Ahnen, die bei einem guten, seriösen Züchter darüber nachvollzogen werden können.

Wo keine Qualität hineingesteckt wird, kann man auch beim "Endprodukt" keine Qualität erwarten und muss am Ende oft viel mehr Geld hineinstecken, als wenn man gleich Qualität gekauft hätte. Das, was man im Vorfeld glaubte, sparen zu können, das zahlt man später oft doppelt und dreifach (bei schweren Erbkrankheiten, wie z.B. der Epilepsie (Infos: www.epiforum.de ) manchmal erreichen bei solchen Krankheiten die Ausgaben den Preis eines Kleinwagens) an Tierärzte und Trainer, die wieder ausbügeln müssen, was versäumt wurde.

Der Einwand "ich habe meinen Hund von einem Züchter und er ist krank"........... : Ein Hund ist ein Lebewesen und niemals ist ein Lebewesen zu 100% einschätz-und planbar. Aber....man braucht, glaube ich, keine große Fantasie, um sich vorzustellen, wo die Chance auf einen gesunden Hund größer ist: dort wo genommen und verpaart wird, was gerade da ist ohne Einbeziehung der Ahnen, oder da, wo sorgfältig geplant, bedacht und ausgeschlossen wird an Erbkrankheiten.


Was können Sie tun, um das Leid der Vermehrerhunde und der "billigen" Welpen zu verhindern?


Schauen Sie bitte genau hin, wo Sie Ihren vierbeinigen Begleiter kaufen, der Sie ja gesund und lebensfroh ein ganzes Hundeleben lang erfreuen soll. Überall werden billige Welpen angeboten, aber.... dort, wo kein Geld investiert wird, um gesunde, wesensfeste Hunde zu züchten, dort werden Sie ein Überraschungs-Ei in Bezug auf Gesundheit und Wesen kaufen. Kaufen Sie bitte auch nicht aus Mitleid, denn jeder Welpe, der "verkauft" wird, animiert Vermehrer, weiterzumachen und das nächste Leid ist vorprogrammiert. Erts wenn kein Welpe mehr so verkauft wird, wird auch nicht mehr "produziert".

Da Sie als Welpenkäufer aber ganz sicher nie in eine solche Anlage reingeführt werden, wenn Sie einen Welpen kaufen wollen, lassen sich Vermehrer etwas anderes einfallen: Sie verkaufen aus dem Kofferraum, oder sie haben einen separaten Teil bei der Anlage, wo sie den Welpenkäufer hinbringen und bringen den Welpen zu Ihnen usw.

Lassen Sie sich immer alles zeigen, auch draußen. Fragen Sie den "Züchter" Löcher in den Bauch (wir helfen Ihnen im Forum gerne dabei), lassen Sie sich immer das Muttertier zeigen. Kaufen Sie nicht über Kleinanzeigen. Lassen Sie sich nicht von dicken Welpenbäuchen überzeugen, bei einem Vermehrer kommt es oft aufgrund von Verwurmung zu "dicken Bäuchen".

Ein guter, seriöser Züchter investiert viel, hat gesunde, zuchttauglich geprüfte Hunde, fährt nicht selten auch weite Strecken, um den am besten geeigneten Deckpartner aufzusuchen. Investiert viel in Aufzucht, Gesundheit und soziale Sicherheit seiner Welpen. Er ziegt Ihnen von sich aus alles und das Muttertier lebt bei ihm im Haus und ist sicher, entspannt, dem Menschen zugewandt, ebenso wie die Welpen.

Fragen Sie nach Erbkrankheiten (Krebs, Epilepsie, Gelenke usw.) in den Ahnen des Hundes, den Sie sich ausgesucht haben. Viele Pokale bedeuten nicht automatisch, dass es eine seriöse und gute Zucht ist. Es ist wie mit allem, was gekauft werden kann...dort, wo man an der falschen Stelle spart, wird es am Ende umso teurer. Ein billiger Welpe kann durch schlechte Aufzucht, Mangelerscheinungen oder auftretende Erbkrankheiten später schnell mal ganz viel Geld kosten (Medikamente, Tierarzt, Trainer usw.)



Wenn Sie Fragen haben, sich informieren möchten oder Hilfe brauchen....wir helfen Ihnen im Forum gerne.


Bei einem Auto wird unendliche Male verglichen und überlegt und nur dort gekauft, wo alles stimmt. Bei einem Lebewesen sollte das doch erst recht so sein.
Beata mit Hannemann und Lienchen
(Bajado-Chefchen, Fietemöpschen, Kulleräuglein Louis, Greta-Mauselchen, Basti-Kind, Babyhund Tristan, verrückter kleiner Ostfriese Karlson, Ihr seid immer bei uns)



alle medizinischen Tipps von mir bitte immer mit einem TA/HP absprechen
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