Komm ruhig mal her hier nach Thüringen - ist echt ne schöne UmweltSuperorlin hat geschrieben:hach, diese umwelt schon wieder
Unterschiede im Verhalten bei verschiedenen Rassen?
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Re: Unterschiede im Verhalten bei verschiedenen Rassen?
Ich würde eindeutig sagen Ja. Und klar gibt es auch innerhalb einer Rasse bestimmt Unterschiede, schließlich ist jeder für sich ein Individuum.Beata hat geschrieben:Gibt es Unterschiede bei den verschiedenen Rassen im Bezug auf Verhalten.
Aber rassespezifisch finde ich schon, dass es enorme Unterschiede gibt.
Im Vergleich habe ich meinen GSS und meinen Pflege Golden Retriever, beides Rüden, der Golden ist 7 Monate älter.
Ganz einfach beginnt es im Spielverhalten, während der Golden Retriever mehr der Raufbold ist und gerne der Catcher-Typ (schreibt man das so???) ist mein GSS eher der Fang mich doch, fang mich doch-Typ. Ich habe oft beobachtet, dass bspw. die Retriever unter sich ganz anderster spielen als z.B. Hütehunde.
Nächstes Beispiel beim Gassigehen:
Während mein GSS sich immer in meinem Dunstkreis bewegt, ist es für den Golden schon interessanter sich etwas mehr zu entfernen. Er ist empfänglich für große Vögel die über uns daherschweben und Eichhörnchen die des Weges kreuzen. Mein GSS interessiert sich wenig dafür. Ich muß dazu sagen, dass es sich bei dem Golden um eine Arbeitslinie handelt.
Fremde Menschen:
während mein GSS misstrauisch gegenüber fremden Personen ist, freut sich der Golden ein Loch in die Hose und jeder, wirklich jeder, wird überschwänglich freudig begrüßt.
Ausführen und Lernen von Kommandos:
mein Golden kapiert schneller was ich von ihm will und frägt nicht nach. Mein GSS hingegen überlegt es sich auch mal 2 oder 3 mal ob er das jetzt will. Auch beim Erlernen neuer Dinge braucht mein GSS mehr Wiederholungen als mein Golden.
Das waren jetzt nur ein paar kleine Unterschiede mit großer Wirkung :-D
Aber sie zeigen mir, dass es diese Unterschiede gibt.
Ich spreche auch absichtlich immer von meinem Golden und meinem GSS, da ich weiß, dass es auch GSS gibt die ambitionierte Jäger sind und sich über Besuch freuen, während es mit Sicherheit auch Golden's geben soll, die förmlich am Knie ihrer Besitzer kleben und keinerlei Jagdverhalten zeigen....
Re: Unterschiede im Verhalten bei verschiedenen Rassen?
Danke für Deine sehr interessante Beschreibung!!!Emil hat geschrieben:Ich würde eindeutig sagen Ja. Und klar gibt es auch innerhalb einer Rasse bestimmt Unterschiede, schließlich ist jeder für sich ein Individuum.Beata hat geschrieben:Gibt es Unterschiede bei den verschiedenen Rassen im Bezug auf Verhalten.
Aber rassespezifisch finde ich schon, dass es enorme Unterschiede gibt.
Im Vergleich habe ich meinen GSS und meinen Pflege Golden Retriever, beides Rüden, der Golden ist 7 Monate älter.
Ganz einfach beginnt es im Spielverhalten, während der Golden Retriever mehr der Raufbold ist und gerne der Catcher-Typ (schreibt man das so???) ist mein GSS eher der Fang mich doch, fang mich doch-Typ. Ich habe oft beobachtet, dass bspw. die Retriever unter sich ganz anderster spielen als z.B. Hütehunde.
Nächstes Beispiel beim Gassigehen:
Während mein GSS sich immer in meinem Dunstkreis bewegt, ist es für den Golden schon interessanter sich etwas mehr zu entfernen. Er ist empfänglich für große Vögel die über uns daherschweben und Eichhörnchen die des Weges kreuzen. Mein GSS interessiert sich wenig dafür. Ich muß dazu sagen, dass es sich bei dem Golden um eine Arbeitslinie handelt.
Fremde Menschen:
während mein GSS misstrauisch gegenüber fremden Personen ist, freut sich der Golden ein Loch in die Hose und jeder, wirklich jeder, wird überschwänglich freudig begrüßt.
Ausführen und Lernen von Kommandos:
mein Golden kapiert schneller was ich von ihm will und frägt nicht nach. Mein GSS hingegen überlegt es sich auch mal 2 oder 3 mal ob er das jetzt will. Auch beim Erlernen neuer Dinge braucht mein GSS mehr Wiederholungen als mein Golden.
Das waren jetzt nur ein paar kleine Unterschiede mit großer Wirkung :-D
Aber sie zeigen mir, dass es diese Unterschiede gibt.
Ich spreche auch absichtlich immer von meinem Golden und meinem GSS, da ich weiß, dass es auch GSS gibt die ambitionierte Jäger sind und sich über Besuch freuen, während es mit Sicherheit auch Golden's geben soll, die förmlich am Knie ihrer Besitzer kleben und keinerlei Jagdverhalten zeigen....
Ich bin auch davon überzeugt, dass es im Großen und Ganzen rassespezifische Unterschiede gibt (auch wenn es immer mal wieder Ausnahmen gibt, die die Regel bestätigen).
Denn die verschiedenen Hunderassen sind doch über viele Generationen auf ein bestimmtes Ziel hin selektiert worden, z.B. die Retriever als Apportierer, die beiden großen Sennenhunde zum Karren ziehen und Bewachen, die Spaniels zum Stöbern, die Herdenschutzhunde als furchtlose und selbst entscheidende Beschützer für Schafe, JRT zum Ratten fangen u.s.w, u.s.w.
Dass es in der Ausprägung der Wesensanlagen sicherlich Unterschiede gibt, zum einen in verschiedenen Linien, zum anderen auch zwischen einzelnen Individuen ist unbestritten.
Aber die Grundtendenz, glaube ich, gibt es in den meisten Rassen schon, zumindest bei denen, die jetzt oder früher zu den Gebrauchshunderassen zählten.
(Was natürlich auch wieder ein Indiz dafür ist, dass auch Wesensanlagen sich zu einem großen Teil vererben..... :-) )
Ich glaube, dieses Auseinanderdriften der Rassen in Arbeits- und Schönheitslinie gibt es hauptsächlich bei den Gebrauchshunderassen mit Arbeitsprüfungen, wie z.B. beim Schäferhund oder beim Labrador.
Ich persönlich finde das für eine Rasse sehr schade und auch gefährlich.
Zum einen engt es den Genpool unnötig ein, weil sehr wenig bis nach einigen Generationen fast überhaupt nicht mehr untereinander gepaart wird (was dann wieder In- und Linienzucht zur Folge hat, die ich sehr gefährlich finde), zum anderen neigen die beiden Linien oft dazu, in Extreme abzugleiten, die eigentlich m.M.n. kein Mensch braucht.
Ich sehe diese Entwicklung mit großen Bedenken und Befürchtungen beim Labrador.
Ich persönlich finde das für eine Rasse sehr schade und auch gefährlich.
Zum einen engt es den Genpool unnötig ein, weil sehr wenig bis nach einigen Generationen fast überhaupt nicht mehr untereinander gepaart wird (was dann wieder In- und Linienzucht zur Folge hat, die ich sehr gefährlich finde), zum anderen neigen die beiden Linien oft dazu, in Extreme abzugleiten, die eigentlich m.M.n. kein Mensch braucht.
Ich sehe diese Entwicklung mit großen Bedenken und Befürchtungen beim Labrador.
Danke für die Auskunft.
Kerstin, ich finde es auch schade, wohin dieses geführt hat. Bedenkt man beim DSH, dass ewig auf "Fließheck" geachtet und nicht auf die Gesundheit geachtet wurde.
Auch, was beim Goldie und beim Labrador gerade passiert, dass HD/ED und auch sonstige Krankheiten vermehrt auftreten, finde ich es schade, was diesen Rassen mit dieser Linienzucht angetan wurde.
Kerstin, ich finde es auch schade, wohin dieses geführt hat. Bedenkt man beim DSH, dass ewig auf "Fließheck" geachtet und nicht auf die Gesundheit geachtet wurde.
Auch, was beim Goldie und beim Labrador gerade passiert, dass HD/ED und auch sonstige Krankheiten vermehrt auftreten, finde ich es schade, was diesen Rassen mit dieser Linienzucht angetan wurde.
Ist das so bei den Retrievern?Becks hat geschrieben: Auch, was beim Goldie und beim Labrador gerade passiert, dass HD/ED und auch sonstige Krankheiten vermehrt auftreten, finde ich es schade, was diesen Rassen mit dieser Linienzucht angetan wurde.
Ich hatte eher immer das Gefühl, das gerade bei den Golden und Labrador-Retrievern eine hohe Nachfrage aufgrund ihrer Beliebtheit besteht und es daher auch massenhaft Angebote auf dem Markt gibt mit fraglichem Hintergrund. Und dies ein enormer Auslöser dafür sein könnte.
Dass bei den Retrievern HD/ED vermehrt auftreten, kann ich so nicht bestätigen, dazu müsste man eine Statistik der untersuchten Hunde für einige Jahre haben und das sind ja vorwiegend diejenigen, die im VDH gezüchtet werden.
Dort gibt es ja Zuchtauflagen, die gerade diese Problematik minimieren sollen.
Trotzdem gibt es auch dort nicht zuletzt durch den quantitativ hohen Einsatz bestimmter Deckrüden einiges an weiterer oder engerer Linienzucht, was ich persönlich für bedenklich halte, zum einen wegen des Verlustes an Genpotential, zum anderen wegen der Gefahr, dass mögliche Gendefekte dadurch u.U. eher zum Vorschein kommen.
Dass es eine Spaltung zwischen Show- und Leistungslinie bei Labrador und Golden Retrievern gibt, ist m.M.n. nicht zu verleugnen.
Dort gibt es ja Zuchtauflagen, die gerade diese Problematik minimieren sollen.
Trotzdem gibt es auch dort nicht zuletzt durch den quantitativ hohen Einsatz bestimmter Deckrüden einiges an weiterer oder engerer Linienzucht, was ich persönlich für bedenklich halte, zum einen wegen des Verlustes an Genpotential, zum anderen wegen der Gefahr, dass mögliche Gendefekte dadurch u.U. eher zum Vorschein kommen.
Dass es eine Spaltung zwischen Show- und Leistungslinie bei Labrador und Golden Retrievern gibt, ist m.M.n. nicht zu verleugnen.
Sind wohl viele Auslöser, gerade bei Goldies und Labradoren, was Krankeheiten ergibt.
Zum einen fragwürdige Zuchten (vor allem sog. "Ostimporte") und dann frag ich mich bezüglich VDH, ob dann nicht irgendwann doch zu einer Inzucht kommt, denn es gibt ja nun mal nur eine begrenzte Zahl von zugelassenen Deckrüden und Hündinnen, die zum Decken in Frage kommen.
Aber dann weitere Frage an die Züchter: Kreuzt man auch Arbeits- mit Schönheitslinie?
Zum einen fragwürdige Zuchten (vor allem sog. "Ostimporte") und dann frag ich mich bezüglich VDH, ob dann nicht irgendwann doch zu einer Inzucht kommt, denn es gibt ja nun mal nur eine begrenzte Zahl von zugelassenen Deckrüden und Hündinnen, die zum Decken in Frage kommen.
Aber dann weitere Frage an die Züchter: Kreuzt man auch Arbeits- mit Schönheitslinie?
- Beata
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Bei uns kann ich das mal austesten mit unserem Bolonka, ob der im Verhalten ganz anders ist, als die hier. Ich berichte dann mal.
Beata mit Hannemann und Lienchen
(Bajado-Chefchen, Fietemöpschen, Kulleräuglein Louis, Greta-Mauselchen, Basti-Kind, Babyhund Tristan, verrückter kleiner Ostfriese Karlson, Ihr seid immer bei uns)
alle medizinischen Tipps von mir bitte immer mit einem TA/HP absprechen
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- Beata
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Nein, Du hast nix versäumt. "Maxi" ist der Hund der Frau, der Jule gehörte (Jule war ja 12 Jahre lang immer mal wieder bei uns, wenn Frauchen krank war). Maxi ist ein Bolonka Zwetna und sie ist unser Pflegehund, so wie es Jule war, wenn mal Not am Mann ist.Becks hat geschrieben:Beata, hab ich was versäumt? Bolonka? Dachte immer, du hättest Berner Sennenhunde und GSS????
Das hier auf der linken Seite, das war Jule:
und das hier ist Maxi:
Beata mit Hannemann und Lienchen
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alle medizinischen Tipps von mir bitte immer mit einem TA/HP absprechen
Das war mein Rocky mit knapp 9 Jahren.
Der war zwar nicht so eigenwillig, wie mein GSS, Becks, doch der Jagdtrieb brachte mich schlichtweg zur Verzweiflung.
Waren Kopf und Rute in einer Linie, schaltete mein Rocky auf Durchzug und ab ging's.
Ich konnte rufen, toben, etc, doch das war ihm dann piepegal.
Das hat z. B. mein Becks garnicht. Der hinterfragt zwar manchen Befehl, führt ihn aber dann nach mehrmaliger Aufforderung doch aus-bringt ja nix, die Alte gibt nicht auf.