Billige Hunde-billig in der Anschaffung-teuer in der Haltung

Vermehrerhunde und...worauf Sie auch bei Kleinanzeigen im Internet achten sollten
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Beata
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Billige Hunde-billig in der Anschaffung-teuer in der Haltung

Beitrag von Beata »

Billige Hunde----billig in der Anschaffung---teuer in der Haltung



Sie möchten einen Hund...möglichst billig? Es darf auch ein Mischling sein, Hauptsache billig? Mischlinge sind sowieso gesünder? FALSCH!!!

Und...nein, wir haben nichts gegen Mischlinge!!!! Wir möchten aufklären.

Ein Mischling besteht aus mindestens zwei oder mehreren RASSEN, die alle ihr Rasseeigenschaften und Erbkrankheiten in den Mischling mit einfließen lassen. Mütterlicher-UND väterlicherseits.

Billighunde oder Vermehrerhunde sind Wundertüten. Die "Produzenten" von Billighunden achten nicht auf Erbkrankheiten oder ob die Ahnen des Hundes solche an die Nachkommen weitergegeben haben.
Auch ist die Wesensfestigkeit eines Hundes Nebensache.

Das gilt besonders auch für Kleinanzeigen im Internet mit Inhalten wie: "mein Rüde soll mal Papa werden", oder "die Hündin mal Junge haben", "er ist bereit für die Damenwelt" usw. Immer kleiner, Puppengesicht...Teacup, Katzenklo..usw. Die Suggestion...ein Spielzeug, kein Hund und leicht händelbar. Die Folge: Atemnot, der Schädel zu klein für das Gehirn oder..weil ein Assecoir...oft kein normales Hundeleben mit Schnüffeln, toben und spielen. Ein Leben als Assecoir.

Die Erfahrung zeigt, dass Billighunde die ersten Wegwerfhunde werden, wenn sie nicht mehr wie gewünscht funktionieren, ganz besonders, wenn sie unheilbar krank werden.

Alles das gehört in die Kategorie gedankenloses Vermehren von Hunden, nicht selten ist es einfach eine schnelle Aufbesserung der Haushaltskasse, seinen Rüden mal als Deckrüden anzupreisen oder die Hündin mal werfen zu lassen, ohne sich um Erbkrankheiten Gedanken zu machen.

Ganz schlimm ist es, wenn der Größenunterschied zwischen Hündin und Rüde groß ist. Entweder endet das in schweren Geburtskomplikationen, weil die Welpen zu groß für die Hündin sind, oder aber es sind Kaiserschnitte notwendig.

Warum gibt es so ein Forum wie das Epilepsie-Netzwerk für Hundebesitzer? (www.epiforum.de)?

Weil eine solche Erbkrankheit z.B. Epilepsie sein kann, eine die gerne mal Generationen überspringt. Kennt man die Ahnen nicht, kennt man das Risiko nicht. Die Ahnentafel bei einem guten und seriösen Züchter, der alles das mit einbezieht, ist kein unnützes Papier, welches nur Geld kostet...... sie ist ein Nachweis über die Ahnen. Ein solcher Züchter hat zudem ganz andere Kosten im Vorfeld.

Die Behandlungskosten für solche Erbkrankheiten wie z.B. die Epilepsie sind enorm hoch und erreichen schnell 4-stellige Beträge oder mehr.

Sie sind nicht heilbar, in den meisten Fällen bedeutet das: lebenslange penible 12-stündige Tablettengabe, sowie lebenslange Überwachung durch den Tierarzt. Oder ein qualvoller Tod in einem Status epileptikus. Vom Leid, seinen Hund immer krampfen zu sehen, das zu händeln, mal ganz abgesehen.
Beata mit Hannemann und Lienchen
(Bajado-Chefchen, Fietemöpschen, Kulleräuglein Louis, Greta-Mauselchen, Basti-Kind, Babyhund Tristan, verrückter kleiner Ostfriese Karlson, Ihr seid immer bei uns)



alle medizinischen Tipps von mir bitte immer mit einem TA/HP absprechen
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